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Kommentar zu den Ladies in Black
:
Keine Feierevents mit Erfolgsgarantie
Meinung Aachen Die Ladies in Black haben erstmals seit zehn Jahren wieder die Playoffs der Volleyball-Bundesliga verpasst. Welche Auswirkungen hat das auf zukünftige Spielzeiten?
Das Nichterreichen der Playoffs in der aktuellen Saison ist für die Ladies in Black sicher ein Betriebsunfall. Vielleicht aber auch nur ein Warnschuss zur richtigen Zeit. Die Teilnahme an der K.-o.-Runde war in den vergangenen zehn Jahren schon fast zur Selbstverständlichkeit geworden, nachdem man sich zuvor ebenso regelmäßig dem Klassenerhalt entgegen gezittert hat. Dass jetzt ein großer Umbruch im Kader erfolgen wird, liegt fast auf der Hand.
Die dritten Plätze in der Meisterschaft, die Auftritte auf internationaler Bühne und das verlorene Pokalfinale in Halle waren herausragende Erfolge in der Vergangenheit, zum Teil teuer erkauft. Oder auch zu teuer, wie der Insolvenzantrag von 2016 schmerzhaft gezeigt hat.
Mittlerweile hat Volleyball den größten Zuschauerzuspruch beim Frauensport in Deutschland. Die Topclubs haben ihre Saisonetats weit in den siebenstelligen Eurobereich hochgeschraubt, trainieren und spielen unter hochprofessionellen Bedingungen. Die Haie im Becken sind also durchaus größer geworden und es bedarf einer gemeinsamen regionalen Kraftanstrengung, um dem Bundesliga-Volleyball in Aachen den Stellenwert zu geben, der ihm zusteht.
Alemannia Aachen als Fußballverein als direkten und ressourcenraubenden Konkurrent um die Gunst der Zuschauer und Sponsoren zu sehen, dürfte kein Argument sein. Dafür reicht der Blick nach Stuttgart, Münster, Erfurt oder auch Dresden. Sportarten wie Handball, Basketball oder eben Volleyball gedeihen nicht nur in fußballfernen Standorten. In die Pflicht muss sich allerdings auch das Heimpublikum nehmen lassen, wenn es darauf ankommt, die nötige Energie von den Rängen zu liefern. Feierevents mit Erfolgsgarantie werden die Heimauftritte zukünftig nicht mehr sein.
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